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In eigener Sache

-In eigener Sache –

 

Abgabe von Hunden!

 

Tagtäglich erreichen uns Anrufe und Anfragen von Menschen, die ihren Hund abgeben möchten. Viele davon müssen wir abweisen und das stößt immer auf Unverständnis. Wer sich die Zeit nimmt, den nachfolgenden Text des  Koblenzer Tierheims durchzulesen versteht vielleicht, was auch uns (und fast alle Tierheime)  betrifft:

"Durch Corona , den Online Handel , den illegalen Welpen Handel , aber auch den Auslandstierschutz "drängt seit 3 Jahren ein Tsunami von schwer verhaltensauffälligen , bissigen und schwierigen Hunden in die Tierheime. Für jeden schwierigen Hund den wir aufnehmen , begleiten , trainieren und versuchen ihm ein gutes Leben im Tierheim zu bereiten , wird 1000- fach neues Leid produziert. Überall werden Hunde über das Internet an völlig unpassende Menschen verkauft, klick in den Warenkorb gelegt.

Man rettet aus dem Ausland , aber dieser gerettete Hund den man an einer Autobahn Raststätte übernommen hat , ist nun nach 4 Monaten zu groß , zu wild und lässt keinen Besuch mehr rein.

Er hat die Kinder gebissen , die Organisation die ihn vermittelt hat , hat keinen Plan B und möchte den Hund definitiv nicht zurücknehmen. Hier wird Tierschutz gespielt wie ein Mensch ärger dich nicht Spiel, rausgeschmissen wie eine Spiel Figur , raus aus der rosa -roten Tierschutzwolke . Wer sich verhält wie sich eben ein Herdenschutz Hund verhält , wird zu einer Retoure , zurück geschickt wie ein kaputter Föhn.

Tierschutz und besonders Auslandtierschutz braucht Kompetenz, ein sicheres Netzwerk, einen klaren Verstand ,ein hohes Maß an Resilienz , den Mut nein zu sagen, die Kraft Leid zu tragen .

Aber nicht nur Auslands Hunde drängen verzweifelt und " kaputt gespielt " in die Tierheime . Auch Rassehunde von dubiosen Hunde Vermehrern als " Corona Affäre" verkauft , benutzt, seelisch zerstört und teilweise brandgefährlich gemacht, stehen Schlange vor den Tierheimen .

Verzweifelte Menschen , unglückliche Hunde , hochgefährliche Situationen belasten uns tagtäglich.

Denn jedes Tierheim hat einen Anteil an Schattenhunden , Hunde die gefährlich und verhaltensgestört an ihren Menschen zerbrochen sind.

Jeden Tag !! bekommen wir bis zu 6 Abgabe Anfragen. Kann man die Hunde nicht sofort annehmen, wird man beschimpft, oder sogar erpresst mit den Worten‘ dann wird er eben eingeschläfert‘.

Zusätzlich haben Tierheime in den letzten Jahren wieder vermehrt mit Fundhunden zu kämpfen, die nicht gechipt sind, und somit in den meisten Fällen auch nicht mehr von Ihren Besitzern abgeholt werden.

Die Tierheime sitzen nicht voll mit niedlichen , freundlichen Familienhunden , sondern mit gefährlichen Hunden die gelernt haben sich zu wehren , die wissen wie beißen geht und die es anwenden wenn sie auf inkompetente Menschen treffen.

Diese Hunde binden sehr viele Zeit und Kompetenz Ressourcen der Tierpfleger. Aus diesem Grund gibt es keinen " Platz" für die Flut der schwierigen Hunde .

Jeden Tag bekommen wir von Menschen die ihren schwierigen Hund abgeben möchten die Frage " Was mache ich denn nun ? "

Auf diese Frage können wir genau wie alle unsere Kollegen nur antworten: " Wir wissen es nicht! "

Es gibt keine Lösung , nur die eine ...... und verzeiht mir ( oder verurteilt mich eben, wenn es Euch damit besser geht ) ........gerade stehen ! Hilfe holen durch einen kompetenten Hunde Trainer, am Problem das ihr selber verursacht habt arbeiten .

Das ist hart , verlangt Mut , Kraft, Zuversicht und auch Geld .

Nie war es wichtiger sich VOR der Hunde Anschaffung genau zu überlegen ob man das leisten kann. Für und mit einem Lebewesen durch Berg und Tal , durch jeden Sturm und jeden Tunnel zu gehen .

Denn wir Tierheime stehen nicht mehr zur Verfügung , wir sind keine Option mehr , wir sind nicht mehr das rettende Netz , wir sind nicht mehr die , die Euch von Eurem einstigen Freund und nun nur noch Altlast, zu befreien. Das System Tierheim ursprünglich dafür da , Fundtiere einer Stadt und Gemeinde aufzunehmen . Dafür zahlen Kommunen einen kleinen, niemals kostendeckenden Beitrag.

Für die Abgabe von privat Tieren waren Tierheime niemals erdacht und erfunden. Dennoch nehmen alle Tierheime private Abgabe Tiere auf , denn das ist Tierschutz.

Diese freiwillige Aufnahme der Privat Hunde ist nun in Gefahr und kann verlässlich nicht mehr angeboten werden. Nur eins können und werden wir immer versprechen , ebenso wie unsere Tierheim Kollegen .  Die von uns vermittelten Tierheim Hunde werden immer einen Platz in ihrem Heimat Tierheim haben.

So kann ich jedem der sich einen Hund anschaffen möchte nur dringend raten, sich an ein gutes Tierheim zu wenden .

Denn hier bekommt ihr Beratung , eine gute, faire ( fair für Hund und Mensch ) Vermittlung und ein Auffangnetz wenn alles schief geht)

Ja , nicht jeder bekommt einen Hund bei uns , ja wir sagen auch nein zu einer Vermittlung .

Der geneigte Leser dieses Textes mag nun vielleicht verstehen warum es immer schwieriger wird , einen Hund aus dem Tierheim zu adoptieren .

Manchmal schützen wir durch ein " Nein " zur Vermittlung nicht nur einen unsere Hunde , sondern auch den Menschen vor viel Leid .

System Tierheim, das, was einmal war , existiert nicht mehr, keiner ist darüber verzweifelter als wir Tierschützer selber. Das Schicksal der verzweifelten Hunde Besitzer berührt uns , das Leid der zerstörten Hunde Seelen zwingt uns emotional in die Knie .

Wir sind untröstlich und dennoch trösten wir jeden Tag Hunde die enttäuscht, kaputt und verzweifelt zu uns kommen.

 (Auszüge aus der Veröffentlichung der Koblenzer Kollegen.)

In eigener Sache - News - Tierheim Schoppen - Aufnahme von ausgesetzten Hunden

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